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22.01.2011 
Lessing-Preis

  Kamenz.  Preisverleihung
Er ist der bekannteste Sohn der Stadt Kamenz und aller zwei Jahre wird in seinem Namen der Lessing-Preis des Freistaates Sachsen verliehen. In diesem Jahr ging er an die Berliner Schriftstellerin Monika Maron. Die Ehrung war gleichzeitig der Auftakt der 48. Kamenzer Lessing-Tage. Bei der Preisverleihung fand am Samstag im Kamenzer Rathaus statt.

In Lessings ?Nathan der Weise? heißt es: ?Nicht nur Kinder speist man mit Märchen ab.? Und ganz im aufklärerischem Sinn des Dichters wurden am Samstag der Dresdner Schriftsteller Renatus Deckert und der in Leipzig lebende Herausgeber Andreas Heidtmann mit dem Lessing-Förderpreis ausgezeichnet. Höhepunkt des Abends war aber die Ehrung von Monika Maron. Laudatorin Julia Encke sagte, sie erhält den Preis wegen ihrer aufkläririschen Neugierde die sich durch all ihre Bücher zieht. Bekannt wurde die in Berlin geborene Maron 1981 mit dem Roman ?Flugasche?. Darin thematisieret sie die Umweltzerstörung in der DDR. Ihre letzte Veröffentlichung heißt ?Zwei Brüder ? Gedanken zur Einheit 1989 bis 2009?. Doch mit dem Lessingpreis wird nicht nur das literarische Werk Monika Marons ausgezeichnet. Sie erhält ihn auch deshalb, weil sie sich in der Öffentlichkeit immer wieder im Geiste Lessings für die Werte der Aufklärung stark macht. In ihre Dankesrede sprach Monika Maron zum Beispiel über kritische Auseinandersetzung mit dem Islam und die Verteidigung des Toleranzgedankens. Und das dürfte ganz im Sinne Lessings gewesen sein. (sz)
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