Region.
In Sachsen werden bis zum Jahresende 80 Neuinfektionen mit dem HI-Virus erwartet. Diese Prognose veröffentlichte das Robert-Koch-Institut anlässlich des Weltaidstages am Samstag. Bereits bis Ende September sind 53 Erkrankungen gemeldet worden. Die Infektionszahlen liegen damit unverändert hoch, trotzdem die Aufklärung über Aids seit Jahren intensiv gefördert wird. Einmal im Jahr fallen die roten Schleifen wieder besonders häufig auf ? denn rund um den Weltaidstag ? geht man mit der Aufklärung wieder in die Offensive. Das dies immer noch nötig zeigen die weiterhin hohen Zahlen von Neuinfektionen. Deutschlandweit werden 2007 bis zu 3.000 Fälle erwartet. Eine Möglichkeit sich beraten und testen zu lassen, bieten die Gesundheitsämter ? so auch in Hoyerswerda. Hier ist Susanne Kirsch dafür zuständig. Sind seit der Möglichen Ansteckung mindestens 12 Wochen vergangen kann man mit einem Bluttest die HI-Viren nachweisen. Anonym und kostenlos wird dieser direkt im Amt durchgeführt. Die Probe wird in der Landesuntersuchungsanstalt in Dresden untersucht und nach etwa acht bis zehn Tagen liegt dann der Ergebnis vor. Fällt der Test positiv aus, ist eine ärztliche Behandlung unvermeidlich. Mit Hilfe von speziellen Medikamenten kann der Ausbruch von AIDS um Jahre nach hinten geschoben werden. Heilbar ist die Krankheit aber weiterhin nicht. (jw)
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